Der Eisprungkalender (auch genannt Fruchtbarkeitsrechner) mit Geschlechtsberechnung kann aufgrund von Angaben, die aus dem Zyklus der Frau ermittelt werden, den Tag des Eisprungs mit einer relativ hohen Genauigkeit berechnen. Bevor Sie den Kalender nutzen, sollten Sie wissen, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, den Eisprung durch einen Kalender mit einer 100prozentigen Sicherheit zu bestimmen. Dies ist nur möglich, wenn ein Frauenarzt eine Ultraschalluntersuchung vornimmt und den Eisprung auf diese Weise bestimmt. Ein Eisprungrechner kann grundsätzlich nur annähernde Werte liefern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Eisprung ein sehr komplexer Vorgang ist, der sich tief im Körper der Frau abspielt und durch eine Vielzahl von Hormonen gesteuert wird. Diese Hormone können verschiedene Dinge bewirken. Im Regelfall findet einmal im Monat ein Eisprung statt, bei dem ein Follikel freigesetzt und in den Eileiter geschleudert wird. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die beiden Eierstöcke gleichzeitig einen Follikel freigeben. In diesem Fall würden zweieiige Zwillinge zur Welt kommen, wenn nach diesem Eisprung eine Zeugung stattfindet. Andererseits kommt es vor, dass Sie in einem Monat gar keinen Eisprung haben. Dies ist alles vollkommen normal und hat nichts mit einer Störung zu tun. Es sagt aber aus, dass ein Eispungkalender nur annähernde Werte liefern kann. Er trifft nicht nur eine Aussage über den Tag des Eisprungs, sondern gibt Ihnen auch Informationen darüber, wie Sie das Geschlecht des Kindes beeinflussen können. Dies kann funktionieren, wenn die Natur es so möchte, aber Sie haben keine Garantie. Dennoch gibt es bestimmte Eigenschaften der Spermien, die Ihnen Hinweise darauf geben, wann Sie ein Mädchen oder einen Jungen zeugen. Diese Hinweise nutzt der Eisprungkalender mit Geschlecht, um Ihnen bestimmte Empfehlungen zu geben.
Der Eisprungkalender mit Geschlecht macht sich bei der Bestimmung, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden könnte, die Tatsache zu Nutze, dass die männlichen und die weiblichen Spermien nicht die gleichen Eigenschaften haben. Männliche Spermien sind schneller als weibliche. Nach der Ejakulation erreichen sie die Eizelle schneller als die weiblichen Spermien. In der Folge kommt es zur Befruchtung, wenn das Ei sich zum Zeitpunkt der Ejakulation bereits im Eileiter befindet. In diesem Fall werden Sie einen Jungen bekommen.
Die Schnelligkeit der Spermien hat auch einen Nachteil. Sie erschöpfen schneller und sterben ab. Bei den weiblichen Spermien verhält es sich genau umgekehrt. Sie treten ihren Weg in den Eileiter gemächlich und langsam an. Dabei können sie bis zu maximal sieben Tage überleben. Männliche Spermien schaffen das mitunter auch, es ist nur sehr viel seltener. Es wurde im Labor nachgewiesen, dass es keine männlichen Spermien mehr gibt, wenn die weiblichen bei der Eizelle eintreffen. Was bedeutet dies für den Eisprungkalender mit Geschlecht? Er zeigt Ihnen an, dass die Ejakulation ein paar Tage vor dem Einsprung stattfinden muss. Dann verhält es sich so, dass die schnellen männlichen Spermien die Eizelle verpasst haben. Sie sind abgestorben oder zu schwach, um in die Eizelle einzudringen. Die weiblichen Spermien, die etwas später den Eileiter erreichen, haben noch genug Energie, und bei der Zeugung könnte es dann ein Mädchen werden.
Wenn Sie den Eisprungkalender mit Geschlecht nutzen möchten, müssen Sie den Tag Ihrer letzten Regel und die Länge Ihres Zyklus eingeben. Es ist wichtig, dass Sie beide Angaben sehr päzise treffen. Am besten ist es, wenn Sie mindestens ein Jahr vor Ihrer geplanten Schwangerschaft einen Regelkalender führen. Dann können Sie die durchschnittliche Länge des Zyklus sehr gut bestimmen. Im Eisprungkalender mit Geschlecht können Sie ablesen, an welchen Tagen Sie voraussichtlich einen Jungen oder ein Mädchen zeugen. Die Angaben sind Schätzungen. Sie sollten immer im Auge behalten, dass die Natur eine andere Entscheidung treffen kann.