Den Eisprung berechnen ist die älteste Methode, um die fruchtbarsten Tage der Frau zu ermitteln. Auf diese Weise kann entweder eine Schwangerschaft erfolgreich erreicht oder auf natürliche Weise verhindert werden. Je nachdem, wie man sich anschließend an den fruchtbarsten Tagen verhält. Um die Berechnung des Eisprungs zu erleichtern, haben wir für Sie einen Eispungrechner entwickelt, mit dem Sie Ihre fruchtbaren Tage berechnen können.
Für eine genauere Erklärung, schauen Sie sich folgendes Erklärvideo an:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Frau recht zuverlässig ihren Eisprung berechnen kann. Wichtig dabei ist es, dass die Frau ihren Körper genau kennt und ihn beobachtet, denn es gibt unterschiedliche Anzeichen, wenn sich der Zeitraum des Eisprungs nähert. Da die Frau im Normalfall den Follikelsprung nicht fühlen kann, ist es nicht ganz einfach, den genauen Eisprung zu errechnen. Es gibt jedoch andere Symptome, die auf den richtigen Zeitpunkt hinweisen.
Frauen im gebärfähigem Alter bekommen im regelmäßigem Abstand ihre Menstruation. Der Zyklus zwischen diesen Perioden dauert im Normalfall 24 bis 35 Tage. Sofern dieser Zyklus regelmäßig ist, können die Frau recht genau den Eisprung berechnen. Der Eisprung erfolgt in der Mitte der jeweiligen Zyklen, also normalerweise 13 bis 15 Tage vor der nächsten Periode. In dieser Zeit löst sich eine reife Eizelle aus dem Eierstock, indem sie bis jetzt herangereift ist. Sie macht sich auf die Wanderschaft durch den Eileiter zur Gebärmutter. In dieser Zeit kann sie befruchtet werden, sofern die Frau ungeschützten Geschlechtsverkehr hat. Außerhalb dieser Zeit kann die Frau nicht auf natürliche Weise schwanger werden. Wer also den Zeitpunkt der Eisprungs berechnen kann, kann bei Kinderwunsch auch die Chance einer Schwangerschaft erhöhen.
Neben den zuverlässigen Symptomen wie der erhöhten Basaltemperatur, der Veränderung des Zervixschleims sowie der täglichen Muttermundbeobachtung kann die Konzentration des LH-Hormons mittels Ovulationstest gemessen werden. Sensible Frauen können während des Eisprungs ein leichte Zeihen verspüren, ähnlich leichten Regelschmerzen. Auch Brustschmerzen, eine unerklärliche Niedergeschlagenheit oder leichte Blutungen können bei wenigen Frauen vorkommen. Ein weiteres körperliches Anzeichen kann ein durch Hormonschwankungen erzeugtes erhöhtes Verlangen nach Sex sein. Um jedoch sicher sein zu können, sollte die Frau ihren ungefähren Eisprung berechnen und dementsprechend handeln.
In der Vergangenheit war die Formel zur Berechnung eines Eisprungs die einzige Methode, um diesen Zeitpunkt zu erfahren. Da jede Frau jedoch anders ist und somit auch ihr Zyklus, ist diese Methode doch recht ungenau und inzwischen überaltert. Denn es gibt inzwischen bessere Möglichkeiten.
Damals galt als Faustformel für den Eisprung die folgende Formel:
O = Z1 + (Z? – 14),
wobei O den Eisprung, also die Ovulation darstellt. Z1 ist erster Tag der letzten Periode, Z? die durchschnittliche Zykluslänge. Da der Eisprung in der Mitte von jedem Zyklus erfolgt, werden in dieser Formel 14 Tage abgezogen.
Wie gesagt gibt es heute jedoch einfachere und sicherere Möglichkeiten, wenn die Frau ihren Eisprung berechnen möchte.
Während des Eisprungs steigt die Basalttemperatur der Frau um ca 0,5°C an. Nach den fruchtbaren Tagen sinkt sie wieder. Ein Messen der Körpertemperatur ist daher generell ein sicheres Zeichen für den Eisprung.
NFP (Natürliche Famlienplanung) oder auch symptothermale Methode ist eine Anleitung, wie die Frau mit dem Zervixschleim den Eisprung berechnen kann. Der Zervixschleim verändert seine Konsistenz im Laufe des Zyklus. An unfruchtbaren Tagen tritt in der Regel kein vaginaler Ausfluss auf. Kurz vor dem Eisprung ändert er sich von milchig und dickflüssig zu klar und dünnflüssig, bevor er nach Beendigung der fruchtbaren Tage wieder verschwindet. Zusammen mit dem Messen der Körpertemperatur spricht man von der symptothermale Methode, mit der sich recht sicher der Eisprung berechnen lässt.
Wer Sie ganz sicher sein möchten, dann sollten Sie einen Ovulationstest machen, den Sie in Reformhäusern und Drogerien sowie in Apotheken und dem Internet kaufen können. Ungefähr 24 Stunden vor dem Eisprung steigt die Konzentration des LH-Hormons, welches mithilfe des Tests geprüft werden kann.
Der Zykluscomputer ist eine weitere Möglichkeit, um den Eisprung berechnen zu können. Die Nutzung des Eisprungkalenders wird kostenfrei im Internet angeboten. In ihm werden der erste Tag der letzten Regelblutung und die Zykluslänge eingetragen. Das System errechnet daraus den voraussichtlichen Eisprung sowie den ungefähren Geburtstermin bei eintretender Schwangerschaft.
In der Regel kann ein normaler Schwangerschaftstest aus der Apotheke eine Schwangerschaft nach 4 Wochen verlässlich anzeigen, da zu diesem Zeitpunkt das passende Hormon in ausreichender Menge im Urin vorhanden ist. Inzwischen gibt es jedoch auch Schwangerschaftstests, die bereits einige Tage nach dem Geschlechtsverkehr angewendet werden können. Bedenken Sie jedoch, dass diese Tests nicht zu 100% sicher sind. Ein Besuch beim Frauenarzt ist daher sinnvoll, um Gewissheit zu erlangen.